Nossenblog.de

Facebook RSS
von Nossenblog on 16. September 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Tod der Innenstadt²

Schon 2014 hatten wir das Thema auf Nossenblog.de, dass das Zentrum, der „Marktplatz“ aussterben wird. Grund war 2014 ein geplantes großes Einkaufzentrum. Das Einkaufzentrum gibt es 2021 immer noch nicht und ob es überhaupt kommt, steht in den Sternen. Was aber gekommen ist, das Sterben des „Marktplatzes“.

Gehen wir mal gemeinsam auf Spurensuche:

Als erstes, die Geschäftsinhaber wurden älter und nicht immer war ein Nachfolger da der das Geschäft oder die Geschäftsräume übernehmen konnte oder wollte. Schon 2014 ergab eine kleine Umfrage, die wir auf dem Markt bei den Inhabern gemacht hatten, dass vereinzelte Geschäfte sich nur noch rentieren, weil sich die Geschäftsräume im Eigentum befinden/befanden. Was auch nicht förderlich war und ist, sind die unterschiedlichen Öffnungszeiten, auch das ergab die kleine Umfrage von 2014. Der Marktplatz ist auch kein Treffpunkt auf den man sich mal mit seinen Freunden und Bekannten verabreden will. Nichts ist da was zum längeren Verweilen einlädt.

Nossen, Markt, ParkplatzJetzt schauen wir uns doch mal gemeinsam den Marktplatz selber an. Attraktiv ist es nicht, was man da zusehen bekommt. Eine heruntergekommene Steinwüste, die nur noch als Parkplatz missbraucht wird oder als Abkürzung, um der Kreuzung am Rathaus auszuweichen. Wer hier Einkaufen will, begibt sich in Gefahr. Auch wenn der ganze Markt eigentlich als verkehrsberuhigter Bereich(Spielstraße) gekennzeichnet ist, hält sich fast keiner an die gelten Regeln. Hier nur zwei Beispiele: die Schrittgeschwindigkeit und das Parken. Selbst die 30 km/h die auf der Bundesstraße 101 vor dem Markt erlaubt sind, werden meistens ignoriert. Nur ein Brunnen auf dem Platz selber zeigt an, dass das hier ein Marktplatz sein könnte.

 

Nossen, Markt, FalschparkenUnser Fazit: um den Markt wieder attraktiv zu machen, sollte man nicht wieder 7 Jahre ins Land ziehen lassen. Und man sollte auch nicht nur erwarten, dass der Andere agiert. Hier sind alle Beteiligten gefordert, die Stadt, die Händler und sogar wir die Kunden. Sagen wir unserer Stadt und unseren Händlern was wir uns Wünschen damit aus einem Parkplatz wieder ein Marktplatz wird.
Gewerbeverein nossenerleben e.V / Stadt Nossen

euer Nossenblog-Team

von Nossenblog on 22. August 2021
Veröffentlicht in: Allgemein, Städtebau, Stadtendwicklung

Hallihallo liebe Nossen´er,

es gibt bereits viele städtische Vorbilder was Insektenschutz und Bienenhilfen angeht, vielleicht könnte Nossen als Touristenstadt, die sie ja sein möchte, in dieser Sache mal nicht nur nachlaufen, sondern tatkräftig voranschreiten. Und nein, ein paar vorzeige Wiesen reichen nicht aus, um sich als gutes Beispiel zu vermarkten.

Das ganze kostet nicht mal (viel) Geld! Denn vieles erledigt sich von alleine in dem man Sachen einfach mal liegen lässt oder wachsen lässt. Also legen wir doch die Hände in den sprichwörtlichen Schoss und tun so etwas Gutes. Nein, wir reden hier nicht von den Aufgaben zur Sicherung des öffentlichen Raums. Sondern von Flächen die zwar öffentlich sind, aber eigentlich nicht genutzt werden und auch keine Gefahr darstellen, wenn sie mal nicht bis auf die Grasnarbe heruntergeschnitten werden.

Ok ein klein wenig Informationen, Vorbereitungen und dazulernen muss doch sein. Ein Beispiel: Fabrikstraße begrünter Straßenrand-Gehweg, hier würde sich eine Trockenwiese-Bienenfuttermischung anbieten. Dieses ist robust, nützlich, sieht gut aus und braucht so gut wie keine Pflege. Zudem wäre es eine 10-mal bessere Begrünung als hochwachsende Büsche, die die Sicht behindern und darum immer wieder beschnitten werden müssen, wie auf der Bismarckstraße.

Noch ein Beispiel/Frage: warum wird immer noch am Muldenufer herum gehäckselt? Viel zu breit sind da die Mähstreifen ebenso wie im Wald. Wer kommt auf die Idee im Wald so fette Wegränder zu mähen? Geäst zu verschneiten zum Schutz der Wandrer und Fahrradfahrer ist ok. Aber es ist ja wohl noch keiner über blühende Blumen und Gräser gestolpert oder durch diese verletzt worden. Weg-, Wald- und Flussränder sind für viele Tiere wichtig. Sie leben da, ihre Nahrung wächst da und auch ihre Kinder wachsen da auf.

Bild eines AurorafaltersKennt ihr den Aurorafalter? Nein? Tja kein Wunder, der hübsche Falter taucht nur im Frühjahr auf an besagten Wald- und Wegrändern. Sein ganzes Leben spielt sich da ab, er braucht den Halbschatten und die nicht so hohen Pflanzen für seine Kinderstube. Im Mai legt er seine Eier an den Pflanzen am Weg- und Waldrand ab. Seine Raupen ernähren sich da und verpuppen sich auch da. Die Puppe des Falters ruht sage und schreibe 10 Monate an den Stängeln der Pflanzen die an den Wald- und Wegesrändern wachsen. Wenn diese denn stehen gelassen werden, WENN !!!

Fangen wir doch mal an etwas Fauler zu werden, das spart Gelder und es schafft Platz für andre Dinge, wie z.B. Gehwege reparieren, Sitzgruppen instandhalten oder auch mal darüber nachzudenken, wo man noch mehr Blumenwiesen/Bienenweiden schaffen kann.

Und bitte liebe Stadt Nossen, Ende September ist immer noch genug Zeit die Bäume zu verschneiten auf dem Markt. Gebt den Amselkindern/Ästlingen eine Change ihren Schutz behalten zu dürfen im dichten Geäst. Unser aller Leben hängt sicher nicht von hässlich kahlgeschorenen Straßenbäumen ab, den Amselkindern ihres schon.

euer Nossenblog-Team

von Nossenblog on 23. Juli 2021
Veröffentlicht in: Stadtrat

Dafür, dagegen, enthalten, man kann nicht schlagartig alles besser machen

Rathaus NossenSeit März 2021 bin ich Rudi Pohla Stadtratsmitglied in unseren schönen Stadt Nossen. Meine ersten Eindrücke als Stadtrat möchte ich Ihnen hier gern mitteilen. Bewusst habe ich ein paar Monate damit gewartet um nicht nur einen ersten Eindruck wiederzugeben.

Als erstes, der alte Scheich von Nossen hat seine Residenz geräumt und ein neuer wurde von uns Bürgern gewählt. Ob dieser nun der neue Scheich von Nossen werden will oder doch ein Bürgermeister, wird die Zeit zeigen. Auch wird sich zeigen, ob die Stadtverwaltung, die ja unter dem alten Scheich gedient hat, sich an die neuen Umstände anpassen wird.

Geld mit TaschenrechnerJetzt zu unserem Nossen, ich möchte hier nichts verschönen, die Zeiten für Kommunen/Städte sind bekanntlich nicht gerade rosig und die Aussichten werden sicher auch erstmal nicht besser. Allen fehlt Geld an allen Ecken, da ist unser Nossen leider keine Ausnahme. Dazu kommt noch eine Pandemie die es nicht leichter macht und viel Geld kostet. Auch wenn auf Bundesebene viel Geld zur Bewältigung der Pandemie zur Verfügung gestellt wird und wurde, kommt bei den Kommunen und auch den Menschen davon leider wenig bis nichts an. Da heißt es: Was muss man bezahlen, was sollte man bezahlen, was kann man bezahlen und was kann man noch mal verschieben. Das Ganze ist ein Balanceakt zwischen kommunale Pflichten, kommunale Forderungen und kommunale Ziele. Hier sehe ich persönlich zurzeit einer der schwierigsten und wichtigsten Aufgaben für uns alle.

Jetzt zu den „Altlasten“, viele Dinge sind bereits am Laufen und können kaum oder gar nicht mehr geändert oder gestoppt werden. Fakten wurden geschaffen, mit denen man sich als jüngstes Stadtratsmitglied erst einmal Auseinandersetzen muss und was einen auch allzu oft verärgert, leider oft auch als Bürger. So wurden bereits Dinge entschieden, Verträge unterschrieben und so weiter, woran man so einfach nichts mehr ändern kann. Oft bleibt einen nur noch ein dafür oder ein dagegen oder ein Enthalten.

Bild von Rudi Pohla

So nun zu meiner persönlichen selektiven Meinung. Der Stadtrat scheint erwachsen geworden zu sein. Die öffentlichen Sitzungen sehen nicht mehr nur so aus, als wenn da welche Nachsitzen müssen. Im öffentlichen Teil versucht man sich an Regeln zu halten, die man sich mal selber gegeben hat. Und man verzichtet meistens auch auf Showeinlage und Showkämpfe. Themen kommen auf den Tisch und man ist auch mal bereit diese im nicht öffentlichen Teil einer Sitzung sachlich und zielführend zu diskutieren. Leider hat man als Stadtrat immer mal wieder das Gefühl, dass man nur eine Schreibkraft mit Stimmrecht ist, wenn der nächste Bauantrag oder das nächste Vorkaufsrecht vor einem liegt, aber das gehört wohl dazu. Was mir immer noch nicht gefällt ist die Bürgerfragestunde. Allzu oft wird der Bürger hier zum Bittsteller nach Informationen und Antworten. Leider wird dieser aber meistens mit ein paar Worten mehr oder weniger nur abgespeist. Kann es den so schwer sein die Frage einfach mitzunehmen und dann eine klare sachlich Antwort zum Beispiel im nächsten Amtsblatt zu veröffentlichen? Sicher kann man es nicht jeden recht machen, aber man kann jeden als Bürger behandeln und nicht als Bittsteller.

Ich bedanke mich bei Ihnen fürs lesen, bis zum nächsten Mal.

Zum Schluss: Ich, Rudi Pohla Stadtrat in Nossen werden Nossenblog.de natürlich weiterhin mitgestalten und sicherlich auch weiterhin mal als Stadtrat hier einige eigene Eindrücke und Meinungen veröffentlichen, man darf gespannt sein. Aber ich weiße auch darauf hin, dass sich weiter Personen an diesem Projekt Nossenblog.de beteiligen und somit nicht alle Artikel von mir sind und/oder meine Meinung wiedergeben.

von Nossenblog on 19. Juli 2021
Veröffentlicht in: Allgemein

Das Gesundheitsamt Meißen informiert, dass im Trinkwasser des Versorgungsgebietes des Zweckverbandes Wasserversorgung Meißner Hochland eine bakterielle Verunreinigungen festgestellt wurde.

Betroffen sind die folgenden Ortsteile der Gemeinde/Stadt Nossen:

Schleinitz, Lossen, Badersen, Dobschütz, Pröda, Praterschütz, Perba,

Leuben (Kirchberg, Lommatzscher Straße, Schulberg, und Schleinitzer Straße)

Folgende Hinweise des Gesundheitsamtes sind dringend zu beachten:

Im Sinne des vorbeugenden Gesundheitsschutzes ist das Wasser vor dem Trinken und Zubereiten von Speisen sowie Getränken, nur im abgekochten Zustand zu verwenden.

Bei dieser Maßnahme handelt es sich um eine reine Vorsorgemaßnahme. Seit dem 15. Juli 2021 werden Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt, im Rahmen derer es zu einer Geruchsveränderung des Wassers kommen kann, welche gesundheitlich unbedenklich ist.

Das Gesundheitsamt wird informieren, sobald das Wasser wieder einwandfrei ist. „Bitte geben Sie diese Information auch an Ihre Mitbewohner und Nachbarn weiter“, so das Gesundheitsamt Meißen.

Quelle www.nossen.de

von Nossenblog on 4. Juni 2019
Veröffentlicht in: Allgemein, Städtebau, Stadtendwicklung

Wer soll das Unterhalten?

Alle Kommunen, Gemeinden und Städte kämpfen heute mit dem Fakt, dass es hinten und vorne nicht reicht. Wenn aus diesem Grund mal wieder eine neue Touristenattraktion her soll, um die Kassen zu füllen, sollte man sich nicht nur Fragen: wer soll das bezahlen. Sondern auch: wer soll die Folgekosten bezahlen.

Gerade weil kein Geld in den Kassen ist, werden immer wieder Instandhaltung und Instandsetzung in Kommunen, Gemeinden und Städte vernachlässigt. Die Pflichten der Daseinsvorsorge und Instandhaltung der Infrastruktur werden ignoriert. Instandhaltungen und Instandsetzungen von Kindergärten, Schulen, Straßen, Brücken und so weiter werden immer wieder aufgeschoben. Diesen Fakt möchten wir in einer kleinen Serie in den kommenden Monaten beleuchten.

 

Nossen Touristenattraktion die Dritte:

Auf eine vollkommen vernachlässigte Attraktion von Nossen, wurde Nossenblog.de von einer Bürgerin aus Deutschenbora hingewiesen. Es geht um den physikalischen Schwerpunkt des Freistaates Sachsen. Dieser befindet sich am Hirschfelder Weg in Nossen, im Ortsteil Deutschenbora. Dieser wurde mit Tamtam am 23. August 2010, zur 825 Jahrfeier der Stadt Nossen eingeweiht. Die Metall-Stele wurde von der Firma Flexomat GmbH aus Nossen gefertigt und auch gestiftet und vom dem Staatsbetrieb Geobasisinformation wurde das ganze berechnet und eingemessen.

Beanstandet wurde von der Bürgerin, dass es keinerlei Hinweise oder Werbung zu dieser schön gestalteten Stele gibt. So wie die allgemeine Pflege der Touristenattraktion. Also machen wir uns als Erstes auf die Suche nach Hinweisen und Werbung zum physikalischen Schwerpunkt von Sachsen. Im Internet ist der erste Eintrag zum Thema „physikalischer Schwerpunkt Sachsen Nossen“ auf Wikipedia. Danach kommen Reise-Webseiten und irgendwann auch mal eine hiesige Seite, und zwar die vom Klosterbezirk Altzella. Auf der offiziellen Webseite unserer schönen Stadt Nossen selber, findet man zu dieser Touristenattraktion leider nichts. Dann machten wir uns selber auf nach Deutschenbora zu einer Vorortsbesichtigung.

Ist man am Kreisverkehr angekommen Eula/Deutschbora, schaut man als Ortsfremder tatsächlich erst mal dumm aus der Wäsche. Weder in der Stadt Nossen, noch auf dem Weg durch Eula und auch nicht in Deutschenbora, gibt es einen Hinweis, wo sich dieser physikalische Schwerpunkt samt der schönen Stele befindet. Einmal rum um den Kreisverkehr und noch einmal rum in die entgegengesetzte Richtung betätigt sich diese traurige Tatsache. Nun ist Deutschenbora nicht gerade klein und das Finden des Ortes der Begierde gestaltet sich nicht so einfach. Da hilft nur fragen, wenn denn mal wer zu Fuß anzutreffen ist. Hat man dann endlich den physikalischen Schwerpunkt des Freistaates Sachsen gefunden, bestätigt sich auch, dass die Pflege und Instandhaltung zu wünschen lässt.

  • Seite 2 von 3
  • «
  • 1
  • 2
  • 3
  • »

Neueste Beiträge

  • Die Polizei und das Gesetz
  • Saufen für den Weihnachtsmann ?
  • Stadtratswahlen in Nossen
  • Warum die Stadt Nossen nicht so gut im Umweltschutz ist
  • Tod der Innenstadt³

Kategorien

  • Allgemein
  • Bürgermeister
  • Städtebau
  • Stadtendwicklung
  • Stadtrat

Archive

  • Juni 2025
  • Januar 2025
  • April 2024
  • Oktober 2023
  • Mai 2022
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019

Werbung

P. Grun - Dienstleistungsservice - Handy: 0172/2855052
Berger Installationen
Hier kann ihre Werbung stehen

Impressum / Datenschutzerklärung