Tod der Innenstadt²
Schon 2014 hatten wir das Thema auf Nossenblog.de, dass das Zentrum, der „Marktplatz“ aussterben wird. Grund war 2014 ein geplantes großes Einkaufzentrum. Das Einkaufzentrum gibt es 2021 immer noch nicht und ob es überhaupt kommt, steht in den Sternen. Was aber gekommen ist, das Sterben des „Marktplatzes“.
Gehen wir mal gemeinsam auf Spurensuche:
Als erstes, die Geschäftsinhaber wurden älter und nicht immer war ein Nachfolger da der das Geschäft oder die Geschäftsräume übernehmen konnte oder wollte. Schon 2014 ergab eine kleine Umfrage, die wir auf dem Markt bei den Inhabern gemacht hatten, dass vereinzelte Geschäfte sich nur noch rentieren, weil sich die Geschäftsräume im Eigentum befinden/befanden. Was auch nicht förderlich war und ist, sind die unterschiedlichen Öffnungszeiten, auch das ergab die kleine Umfrage von 2014. Der Marktplatz ist auch kein Treffpunkt auf den man sich mal mit seinen Freunden und Bekannten verabreden will. Nichts ist da was zum längeren Verweilen einlädt.
Jetzt schauen wir uns doch mal gemeinsam den Marktplatz selber an. Attraktiv ist es nicht, was man da zusehen bekommt. Eine heruntergekommene Steinwüste, die nur noch als Parkplatz missbraucht wird oder als Abkürzung, um der Kreuzung am Rathaus auszuweichen. Wer hier Einkaufen will, begibt sich in Gefahr. Auch wenn der ganze Markt eigentlich als verkehrsberuhigter Bereich(Spielstraße) gekennzeichnet ist, hält sich fast keiner an die gelten Regeln. Hier nur zwei Beispiele: die Schrittgeschwindigkeit und das Parken. Selbst die 30 km/h die auf der Bundesstraße 101 vor dem Markt erlaubt sind, werden meistens ignoriert. Nur ein Brunnen auf dem Platz selber zeigt an, dass das hier ein Marktplatz sein könnte.
Unser Fazit: um den Markt wieder attraktiv zu machen, sollte man nicht wieder 7 Jahre ins Land ziehen lassen. Und man sollte auch nicht nur erwarten, dass der Andere agiert. Hier sind alle Beteiligten gefordert, die Stadt, die Händler und sogar wir die Kunden. Sagen wir unserer Stadt und unseren Händlern was wir uns Wünschen damit aus einem Parkplatz wieder ein Marktplatz wird.
Gewerbeverein nossenerleben e.V / Stadt Nossen
euer Nossenblog-Team

Kennt ihr den Aurorafalter? Nein? Tja kein Wunder, der hübsche Falter taucht nur im Frühjahr auf an besagten Wald- und Wegrändern. Sein ganzes Leben spielt sich da ab, er braucht den Halbschatten und die nicht so hohen Pflanzen für seine Kinderstube. Im Mai legt er seine Eier an den Pflanzen am Weg- und Waldrand ab. Seine Raupen ernähren sich da und verpuppen sich auch da. Die Puppe des Falters ruht sage und schreibe 10 Monate an den Stängeln der Pflanzen die an den Wald- und Wegesrändern wachsen. Wenn diese denn stehen gelassen werden, WENN !!!
Und bitte liebe Stadt Nossen, Ende September ist immer noch genug Zeit die Bäume zu verschneiten auf dem Markt. Gebt den Amselkindern/Ästlingen eine Change ihren Schutz behalten zu dürfen im dichten Geäst. Unser aller Leben hängt sicher nicht von hässlich kahlgeschorenen Straßenbäumen ab, den Amselkindern ihres schon.
Seit März 2021 bin ich Rudi Pohla Stadtratsmitglied in unseren schönen Stadt Nossen. Meine ersten Eindrücke als Stadtrat möchte ich Ihnen hier gern mitteilen. Bewusst habe ich ein paar Monate damit gewartet um nicht nur einen ersten Eindruck wiederzugeben.
Jetzt zu unserem Nossen, ich möchte hier nichts verschönen, die Zeiten für Kommunen/Städte sind bekanntlich nicht gerade rosig und die Aussichten werden sicher auch erstmal nicht besser. Allen fehlt Geld an allen Ecken, da ist unser Nossen leider keine Ausnahme. Dazu kommt noch eine Pandemie die es nicht leichter macht und viel Geld kostet. Auch wenn auf Bundesebene viel Geld zur Bewältigung der Pandemie zur Verfügung gestellt wird und wurde, kommt bei den Kommunen und auch den Menschen davon leider wenig bis nichts an. Da heißt es: Was muss man bezahlen, was sollte man bezahlen, was kann man bezahlen und was kann man noch mal verschieben. Das Ganze ist ein Balanceakt zwischen kommunale Pflichten, kommunale Forderungen und kommunale Ziele. Hier sehe ich persönlich zurzeit einer der schwierigsten und wichtigsten Aufgaben für uns alle.
Ist man am Kreisverkehr angekommen Eula/Deutschbora, schaut man als Ortsfremder tatsächlich erst mal dumm aus der Wäsche. Weder in der Stadt Nossen, noch auf dem Weg durch Eula und auch nicht in Deutschenbora, gibt es einen Hinweis, wo sich dieser physikalische Schwerpunkt samt der schönen Stele befindet. Einmal rum um den Kreisverkehr und noch einmal rum in die entgegengesetzte Richtung betätigt sich diese traurige Tatsache. Nun ist Deutschenbora nicht gerade klein und das Finden des Ortes der Begierde gestaltet sich nicht so einfach. Da hilft nur fragen, wenn denn mal wer zu Fuß anzutreffen ist. Hat man dann endlich den physikalischen Schwerpunkt des Freistaates Sachsen gefunden, bestätigt sich auch, dass die Pflege und Instandhaltung zu wünschen lässt.

